Ernährung

Meine Hunde werden zweimal am Tag mit Frischkost gefüttert; ich selbst würde mich auch nicht ausschließlich von Fast Food ernähren wollen. Eine Mahlzeit in der Woche besteht aus Trockenfutter, damit sie auch daran gewöhnt sind, denn in den Urlaub kann ich nicht so viel Fleisch mitnehmen und da bekommen sie dann etwas mehr Trockenfutter und Trockenfleisch.

Die industrielle Nahrung besteht hauptsächlich aus Getreide, der Hund ist aber kein Getreidefresser, sondern er gehört zu den Karnivoren. Der Hauptbestandteil seiner Nahrung sollte also Fleisch sein. Das Verdauungssystem des Hundes ist auf den Schlüsselreiz Fleisch eingestellt; Getreide kann vom Hund nur schlecht verdaut und verwertet werden. Haut- und Haarprobleme und Allergien sind oft auf den hohen Getreideanteil im Trockenfutter zurückzuführen.

Die Ernährung mit Frischkost ist auch gar nicht schwierig; man braucht keine komplizierten Tabellen und muss nicht alles bis aufs Gramm genau abwiegen. Nicht jede Mahlzeit muss ausgewogen sein, es reicht, wenn sich durch abwechslungsreiche Ernährung des Hundes die Ausgewogenheit über einen längeren Zeitraum von zwei bis vier Wochen ergibt. Wir selbst ernähren uns doch auch nicht nach Plan und komplizierten Tabellen.

Als Grundbestandteil des Futters (ca. 70 %) füttere ich Fleisch vom Rind, Geflügel, Lamm, Kaninchen und Fisch, sowie Blättermagen und Rinderpansen. Ein Teil des Fleischanteils sollte aus rohen fleischigen Knochen (z.B. Hühner-, Enten- und Putenhälse, Hühnerkarkassen, Kaninchenköpfe und Kalbsbrustbein)bestehen. Es dürfen auf keinen Fall gekochte Knochen verfüttert werden, da diese splittern! Ca. einmal in der Woche gibt es Innereien (Herz und Leber). Zu dem Fleisch kommt dann püriertes Obst und Gemüse (Äpfel, Birnen, Gurken, Salate, Löwenzahn, Zucchini, Möhren, Beerenfrüchte und gedünsteter Blumenkohl und Brokkoli) und etwas hochwertiges Öl ( abwechselnd Distel-, Raps-, Schwarzkümmel-, Fischöl oder Nachtkerzenöl). Als weitere Zutaten werden wechselweise oder als Kur Seealgenmehl, Hagebuttenpulver, Bierhefe, Kieselerde, Baumrindenmischungen und verschiedene Kräuter gefüttert. Ab und zu gibt es eine Mahlzeit aus eingeweichten Reis- oder Haferflocken mit Joghurt, Hüttenkäse oder Karottensaft; dazu kommt dann etwas Öl und ein rohes Eigelb oder ein ganzes gekochtes kleingehacktes Ei. Wenn mal etwas gekochte Nudeln, Reis, Kartoffeln oder Gemüse übrig bleiben, kommt das auch noch dazu.

Die Welpen erhalten, wenn sie abgegeben werden, vier Mahlzeiten am Tag. Von diesen vier Mahlzeiten besteht eine aus Fertigfutter, damit sie auch daran gewöhnt sind.

Literatur zur Ernährung des Hundes:

Susanne Reinerth: Natural Dog Food (deutsch)

Helmut Meyer/Jürgen Zentek: Ernährung des Hundes

Helmut Meyer/Jürgen Zentek: Hunde richtig füttern

Ilse Sieber/Eric H. W. Aldington: Hundezucht naturgemäß mit Liebe und Verstand

Vera Biber: Hilfe, mein Hund ist unerziehbar!

Vera Biber: Allergien beim Hund

Swanie Simon: B.A.R.F. - Biologisch Artgerechte Rohe Fütterung für Hunde

Hans-Ulrich Grimm: Katzen würden Mäuse kaufen. Schwarzbuch Tierfutter

Internetquellen:

www.gesundehunde.com

www.drei-hunde-nacht.eu/

www.der-gruene-hund.de

www.courtneys.de

www.kritische-tiermedizin.de/ernaehrung/ernaehrung.htm

www.dewberrys.de/ernaehrung.html

www.barf-fuer-hunde.de/